Das Pankreaskarzinom ist der wohl am schwersten zu diagnostizierende Tumor überhaupt. Typische Symptome wie Oberbauch- und Rückenschmerzen oder auch schmerzloser Ikterus weisen meist schon auf ein fortgeschrittenes Krankheitsstadium hin. Methoden der Früherkennung des Pankreaskarzinoms gibt es leider nicht. Auch die entzündlichen Pankreaserkrankungen nehmen aufgrund des steigenden, zunehmend jugendlichen Alkoholkonsums immer weiter zu.
Die akute Pankreatitis wird meist konservativ behandelt. Nur selten – wie z. B. bei septisch abszedierenden Verlaufsformen – ist eine chirurgische Intervention erforderlich.
Der durch ausgeprägte Schmerzhaftigkeit geprägte Verlauf einer chronischen Pankreatitis kann jedoch durch eine Operation meist günstig beeinflusst werden. Um aber dauerhaft eine Linderung der Beschwerden zu erreichen, müssen größere resezierende oder drainierende Eingriffe durchgeführt werden.
Nicht selten kann trotz aller ausgefeilten diagnostischen Methoden, die allesamt am Caritas-Krankenhaus St. Josef angeboten werden, nicht eindeutig zwischen einer entzündlichen und einer tumorösen Organveränderung unterschieden werden. Selbst bei der – dann aus diagnostischer Notwendigkeit durchzuführenden – Operation wird die Diagnose eines Karzinoms meist erst bei der histologischen Untersuchung des Resektates gestellt.
Beim Pankreaskarzinom muss entweder eine Pankreaslinksresektion oder eine partielle Duodenopankreatektomie durchgeführt werden. Ob dieser Eingriff pyloruserhaltend und damit mit besserem funktionellem postoperativem Ergebnis durchgeführt werden kann oder ob auch eine partielle Magenresektion erfolgen muss, hängt vom Abstand des Tumors zum Pylorus ab.
Auch die Pankreatektomie muss erwogen werden, wenn dadurch eine R0-Resektion möglich ist. Die postoperative Lebensqualität konnte für pankreatektomierte Patienten durch Fortschritte in der Hormonsubstitution in den letzten Jahren entscheidend verbessert werden.
Nichtmaligne endokrin aktive Tumore werden – wenn möglich – organerhaltend entfernt.
Bei der chronischen Pankreatitis kann eine duodenumerhaltende Pankreaskopfresektion oder auch eine Gang- bzw. Zystendrainagenoperation durchgeführt werden, wobei jeweils das Ziel die Ableitung des Pankreassekretes in den Dünndarm darstellt. Das für nichtmaligne Erkrankungen hohe operative Risiko konnte in den letzten Jahren durch Verbesserungen in der Op-Technik und der perioperativen Therapie deutlich verringert werden.
![]() |
Status vor OP |
![]() |
Pyloruserhaltende partiellle Duodenopankreatektomie Postop. : pT3, pN1(4/34), L0, V0, G2-3, R0, M0 |
Caritas-Krankenhaus
St. Josef
Klinik für Chirurgie
Landshuter Straße 65
93053 Regensburg
Ambulanz Chirurgie
Tel: 0941 782-3311
Terminvereinbarung für alle Sprechstunden
Sekretariat der Klinik
Kathrin Gabler
Tel: 0941 782-3310
Fax: 0941 782-3315