An der Klinik für Urologie, Lehrstuhl der Universität Regensburg wird seit März 2013 eine multizentrische Studie zur fokalen Therapie des Prostatakarzinoms angeboten.
„Prospektive Phase-II-Studie zur fokalen Therapie (Hemiablation) der Prostata durch Hochintensiven fokussierten Ultraschall (HIFU) bei Patienten mit Eignung zur Active Surveillance“
Die Studie besitzt die Empfehlung der AUO (Arbeitsgemeinschaft Urologische Onkologie).
Im Rahmen der vorliegenden prospektiven Phase II-Studie soll die Machbarkeit der Halbseitenbehandlung der Prostata mittels Hochintensivem fokussiertem Ultraschall (HIFU) bei Patienten mit einseitigem Prostatakarzinom mit niedrigem bis früh-intermediärem Risiko untersucht werden, die nach Deutscher S3-Leitlinie für eine Active Surveillance qualifizieren würden. Neben dem primären Endpunkt der Einleitung einer sekundären Therapie nach einem Jahr sollen Nebenwirkungen, Lebensqualität, psychische Belastung und Sicherheit als sekundäre Endpunkte untersucht werden.
Vor Durchführung der Halbseitenbehandlung soll weitgehend ausgeschlossen werden, dass relevante Tumorherde übersehen werden. Zu diesem Zweck erfolgt eine erweiterte Diagnostik. Zusätzlich zur Prostatastanzbiopsie wird bei jedem Patienten zur genaueren Beurteilung der Tumorausbreitung eine multiparametrische Magnetresonanztomographie (MRT) durchgeführt.
Die HIFU erfolgt nach Studieneinschluss (siehe Ein- und Ausschlusskriterien ) als stationäre Therapie. Der Klinikaufenthalt beträgt ca. 3 Tage. Die Therapie wird in einer rückenmarksnahen Anästhesie (Spinalanästhesie) oder Vollnarkose durchgeführt. Für die Behandlung wird ein Katheter über die Harnröhre eingefügt, der nach ca. 2 Tagen entfernt wird. Die Behandlung erfolgt Ultraschall-gesteuert über eine Sonde im Enddarm.
Die wichtigste Erfolgskontrolle der Halbseitenbehandlung ist neben der regelmäßigen Messung des Tumormarkers Prostataspezifisches Antigen (PSA) die Stanzbiopsie ein Jahr nach HIFU-Therapie ohne Tumornachweis sowie eine erneute multiparametrische Magnetresonanztomographie der Prostata.
Alle Patienten erhalten im weiteren Verlauf einen ausführlichen Fragebogen. Darin wird nach dem aktuellen PSA-Wert und eventuellen weiteren Therapien sowie nach der Lebensqualität gefragt.
Für wen kommt die Studie in Frage (Einschlusskriterien)
Was spricht gegen eine Studienteilnahme (Ausschlusskriterien)
Ansprechpartner
Dr. med. Johannes Bründl
Klinik für Urologie, Lehrstuhl der Universität Regensburg
am Caritas-Krankenhaus St. Josef
Landshuter Straße 65
93053 Regensburg
Tel: 0941-7823511
Fax: 0941-7823515
Email: johannes.bruendl@ukr.de
Caritas-Krankenhaus
St. Josef
Klinik für Urologie
Landshuter Straße 65
93053 Regensburg
Hochschulambulanz Urologie
Tel: 0941 782-3511
Terminvereinbarung für alle Sprechstunden
Fax: 0941 782-3545
uro-ambulanz@caritasstjosef.de
Sekretariat der Klinik
Helga Hollweck
Sabine Pernpeintner
Tel: 0941 782-3510
Fax: 0941 782-3515
(auch für Befundanforderungen)